TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Gegend um Lago Llaquihue

So fuhren wir zum Lago Llanquihue auch die Chilenische Schweiz genannt, denn hier gibt es viele Seen und es sieht etwas aus wie in der Schweiz, auch wenn nicht zuletzt hier vor vielen Jahren viele Schweizer und Deutsche hier her ausgewandert sind.

Wir fuhren zum Lago Llanquihue und durch das kleine Örtchen Frutillar und stellten uns abseits direkt an den See hin, hier wollten wir das Wochenende verbringen. Frutillar Bajo ist chilenisch touristisch und hat ein Seetheater, das auf den See gebaut ist.

So beschlossen wir auf ein Jazz Konzert im Theater zu gehen – die Künstlerin kam aus Spanien.

Am nächsten Tag gab es großes Kino. Wir wunderten uns warum ein SUV in erster Reihe im See geparkt stand mit seinem Hänger wovon das Boot fehlte. Unter unserem Frühstück klärte sich schnell auf, dass was wir schon vermuteten, dass die sich festgefahren haben aber doch lieber gleich mit dem Boot weggefahren sind.

Von da an konnten wir nicht anders und mussten die Schiebetür offen lassen. Nach einer gewissen Zeit konnte der Flo das Trauerspiel von Abschleppversuchen aus dem See nicht mehr mit ansehen und ging zu ihnen. Kurzum sie bekamen eine Schaufel und ein Abschleppseil, dass für 6 Tonnen Last gedacht ist und natürlich noch einen Tipp, dass es sinnvoll wäre das Fahrzeug das inzwischen schon komplett mit dem Chassis aufsitzt erst mal zu befreien als mit aller Gewallt daran zu ziehen. Es wurde nicht befolgt und sogar zwei SUV aneinandergehängt und mit aller Gewalt gezogen bis die Kupplung rauchte.

Nun wurde noch ein größerer amerikanischer SUV angehalten und der sollte es richten und es wurde mit Schwung angezogen – so dass sich jeder Menschenverstand sträubt, dass das Chassis sich dadurch nur verziehen kann. Nun kam das Unvermeidliche, das Abschleppseil von uns wurde abgerissen – im ersten Anschein. So was macht man nun ohne langes Abschleppseil, man nimmt eine windige Kette her und versucht damit dies abzuschleppen aber der Flo schreitet ein, denn wenn eine Kette reist fliegen die Glieder wie Geschosse herum und so macht der Flo erst die Kette richtig fest und zeigt ihnen wie man raus kommt und auch dass das fest sizende Auto mit anfahren muss und nicht nur der Insasse drinnen lenken muss.

So endlich kam das Auto aus dem Wasser raus und es lief mehrere Minuten das Wasser aus dem Chassis und aus dem Innenraum raus. Das Seil war zum Glück nicht gerissen, sondern es hat sich nur auseinander gefädelt – ist eine Sicherheitsvorkehrung um so etwas zu vermeiden.

Am Abend lernten wir ein junges deutsches Pärchen kennen, die sich in Chile ein Auto gekauft haben um hier für 6 Monate etwas rum zu fahren. Wir verstanden uns gut und so verbrachten wir den Abend mit etwas Wein zusammen.

Umrundung des Lago Llanquihue

Am Vulkan wurden im Juli 2018 verstärkte Erdstöße festgestellt und so wurde Alarm ausgelöst und so hatten wir Glück, dass wir jetzt und nicht im Juli vor Ort waren.

Nach ein paar Nächten an dem schönen Platz mit dem traumhaften Blick auf den malerischen Vulkan Osorno verließen wir den Platz um einmal den See zu umrunden und auf den Vulkan zu fahren – soweit die Straße rauf geht. Die Straße führt durch einen schönen Park/Wald und über die Baumgrenze hier auf 1600 Meter hoch. Hier oben gibt es im Winter ein kleines Skigebiet.

Wir machten einen kleine Wanderung um einen Nebenkrater vom Osorno, der Vulkan an für sich ist 2652 Meter hoch und mit Schnee bedeckt – wobei er leicht über den Bergrücken bestiegen werden kann und oben sich ein schönes Plato mit Schnee befindet. Nach der ausgiebigen Wanderung kehrten wir zum Ducato zurück und lernten einen Motorradfahrer kennen, der aus Deutschland war und wir genehmigten uns dann zusammen eine Brotzeit.

So blieben wir über Nacht auf dem Vulkan stehen, am nächsten Morgen gab es noch etwas Wolken, die sich im Laufe des Tages größtenteils verzogen. Bevor wir den Vulkan verließen wechselten wir noch die neuen Hinterreifen nach vorne um zu testen ob die etwas Größeren sich auch noch gut fahren und ob das Schwimmen von den Reifen kommt, denn diese sahen aus wie ein Blätterteig.

Die Fahrt führte uns nach Puerto Varas an den See zurück und wir stellten uns wieder direkt an den See. Nachdem wir vom Abendessen aus dem Ort zurück kamen sahen wir einen VW Bus (T4) neben uns stehen, der aus Argentinien kam. So wurden wir gleich angesprochen und das Gespräch dauerte etwas an obwohl es doch schon recht kalt war, aus dem Grund vertagten wir das Gespräch in die Früh.

Nach dem Frühstück setzten wir das Gespräch fort und wurden schon bald zu ihnen nach Hause ein geladen – auf was wohl: ein Asado.

Das nächste Ziel war dann Puerto Montt, wo wir uns die nächsten beiden Reifen beim Leon montieren ließen. Es gab jetzt auch für die Vorderachse zwei neue BFGoodrich KO2 Reifen, da sonst die Auswahl nicht sehr groß ist von Markenreifen. Natürlich gingen wir noch einkaufen bevor wir in die Carretera Austral eintauchten, die von Puerto Montt los geht.

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2 Kommentare

  1. Nikola Geiger Februar 10, 2019

    Ich finde Eure Hilfsbereitschaft toll. Es gibt offensichtlich eine rege Nachfrage nach Hirn 🙂
    Ich wünsche Euch noch viel Spaß und viele tolle Erfahrungen
    Armin

  2. A-raas Februar 18, 2019

    Super gut! Cheers der A-raas

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