TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Routa 40 – El Chalteǹ

Einreise

So fuhren wir den Rest durch den Nationalpark um über die kleine Grenze zu fahren. Wir bevorzugen kleine Grenzen, die Leute sind da entspannter und spinnen nicht so. Die chilenische Grenze war sehr einfach, zwei Grenzer gab es dort, die Späße machten und uns ausstempelten. Paar Kilometer später ging es durch die argentinische Grenze. Hier in Patagonien kontrollieren sie auch nach Früchten von Chile nach Argentinien; im Norden gab es das nicht. Vor allem sind die Früchte oft vom Nachbarland oder die Bananen von Ecuador…

Beschäftigt man sich etwas genauer sieht man recht schnell woher wirklich die Verbote mit dem Lebensmittel vom Nachbarland mitbringen kommen und wie sie motiviert sind. Die größte Motivation ist, dass keine Lebensmittel im eigenen Land gekauft werden und nicht billig im anderen Land eingekauft werden können und Schikane dafür. Die Chilenen sind in den benachbarten Ländern auch nicht sehr beliebt und so gilt dies auch für die Länder. Die Chilenen behaupten, dass Vögel, von Argentinien eingeschleppt worden sind nur ist es so, dass die Vögel leider nicht die Grenze kennen und sich halt mal neues Land suchen.

Angekommen in dem kleinen Grenzposten waren vor uns noch Franzosen, die Argentinien verlassen wollten aber etwas nicht stimmte und so wurde telefoniert. Dort gab es nur einen Laptop aber ohne Online Verbindung, denn es wurde alles in Büchern eingetragen per Hand und bei unserem TIP (Temporäre Import Permit) wollte er das alte Chilenische verwenden, darauf hin meinten wir normal nehmen die ein Neues und er lachte nur und meinte, dass wir uns hier schon auskennen. So wurde das neue argentinische TIP in Handschrift ausgestellt.

Die Fahrzeug Kontrolle gestaltete sich sehr einfach, denn es fing an zu regnen und er schaute nur von außen mal rein. Wir erfuhren auch, dass der Pass im Winter offen hat.

Ruta 40

So fuhren wir erst eine kleine Schotterpiste zur Ruta 40 und fuhren erst einmal einen Ort an um zu tanken und wie es hier häufiger vorkommt gab es keinen Diesel mehr und dieser sollte erst am Nachmittag kommen. Da wir aber keine Not hatten und mehr als genug Diesel hatten, fuhren wir einfach zu nächsten Tankstelle auf dem Weg und diese hatte natürlich auch keinen Diesel. Die Ruta 40 ist einfach eine Steppenroute und wir kamen uns so vor als würden wir wieder im Altiplano uns befinden, so nannten wir es einfach das light Altiplano, da es sich nur auf ca. 700 Meter befand.

Der starke und bekannte patagonische Wind hatte uns nun auf der argentinischen Seite voll im Griff, gegen den Wind konnten wir zum Teil nicht im 5 Gang fahren, denn es kam einem so vor als würden wir einen steilen Berg hochfahren obwohl es gerade bzw. leicht bergab ging. Dafür stellte der der Ducato einen Geschwindigkeitsrekord von 180 km/h auf, aber natürlich nicht über Grund sondern Windgeschwindigkeit. Hier der Wind bläst leicht mal mit 100 km/h und in den Böen auch mal mehr.

Auf dem Weg sahen wir einige Laufvögel, die es hier in der Gegend gibt. Sie sehen so ähnlich aus wie ein Strauß. Hier die Gegend ist sehr trocken und unterscheidet sich hauptsächlich durch ihre verschiedene Gelbschattierungen.

El Chaltén

So ging es weiter auf dem Weg zum kleinen Ort El Chaltén, das erst 1985 gegründet worden ist, um den Gebietsanspruch gegenüber Chile zu bestärken. Der Ort ist sehr klein und liegt direkt unterhalb von den bekannten Bergen Fritz Roy und Cerro Torres und im Parque National Las Glaciares, in dem sich sehr große Gletscher befinden.

Erst hatten wir noch Sonnenschein, sobald es näher zum Ort und in die Berge ging, wurden die Wolken dicker und es fing an etwas zu regnen. Vor dem Ort kann man sich hinstellen und übernacht bleiben, wir waren auch nicht die einzigen Camper, die hier nächtigten.

Wir fuhren nur so schnell weiter, denn uns wurde von Freunden (Ilse und Werner) ein Paket innerhalb von Argentinien geschickt und das sollte nicht zu lange an der Post liegen. So fuhren wir nach dem Visitor Center schnell zur Correo Argentina um das Paket abzuholen. Nur leider war dies nicht da und es war Freitag kurz vor der Schließung und die Post macht erst wieder Montag auf. So gingen wir in ein Cafe und davor gaben wir noch unsere Handynummer der netten Dame von der Post.

In dem guten Cafe „Patagonicus“ lernten wir zwei Backpacker Mädels aus Deutschland kennen (Sarah und Jaenne), die uns am Abend im Ducato auf einen Wein besuchten und wir uns gut unterhielten.

Als wir das Caafe verließen bekamen wir von der Post Dame eine SMS und danach einen Anruf, dass sie das Paket aus dem Stapel gesucht hat und wir es jetzt abholen können, obwohl die Post schon eine Zeit geschlossen ist. Das Versenden innerhalb Argentinien klappte somit sehr gut auch wenn es etwas teuer ist. Dafür gibt es kein mobiles Internet bzw. es gibt nur E-Netz und das funktionierte eher gar nicht. Die Abdeckung ist hier in Argentinien sehr miserabel und in Ländern wie Peru besser – Ecuador war die Abdeckung auch sehr schlecht.

Fritz Roy

Am darauf folgenden Tag war das Wetter so schlecht wie im Wetterbericht angekündigt und so wollten wir erst unseren Wanderausflug am nächsten Tag durchführen. So ging es schwer bepackt mit Zelt und Rucksack den Berg hoch zum letzten Campingplatz um dort zu Nächtigen und am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang die letzten 400 Höhenmeter hoch zum Lago de la Tres am Fuß vom Fritz Roy zu laufen.

Wir gingen sehr spät los, da der Anstieg nicht den ganzen Tag dauert und es doch recht lange hier hell ist. Am nächsten Morgen geht es recht früh los aber ohne Zelt und restlichen Utensilien um die letzten Höhenmeter zu gehen. Am Startpunkt wurde man darauf hingewiesen, dass hier gute Kondition benötigt wird und der Weg schwierig sei. Ich suche immer noch nach den schwierigen Weg, der Weg ist breit und zwar etwas steiler aber in dieser Art von Wegen haben wir in den Alpen viele.

Oben angekommen eröffnete sich der Blick auf den kleinen malerischen See (Lage de los Tres), der spiegelglatt am Fuße des Fritz Roy sich anschmiegte. Dahinter befand sich ein Gletscher und darüber ragte der imposante Fritz Roy in den Himmel mit seinen 3400 Meter. Nun konnten wir uns eine Brotzeit oben gönnen, durch die Sonne ließ es sich gut aushalten und es ging kein Wind. Wenn man dies als Tagestour macht, kommt man später hoch und der Wind kommt erst später auf.

Nach einer langen Pause und diversen Bildern später, machten wir uns auf den Abstieg zu unserem Zelt. Leider war dies noch im Schatten gestanden und somit noch Nass, in der Nacht hatte es gefroren.

An diesem Abend bekamen wir noch Besuch vom Simon, den wir am Tag davor beim Aufstieg kennenlernten. Simon hatte ca. die selbe Route vor wie wir und das auch zur ähnlichen Zeit.

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1 Kommentar

  1. Martin Februar 25, 2019

    schöne Bilder

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