TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Nordwest Argentinien, Salta

Nordwest-Argentinien

Nach der Tour geht es in Richtung Argentinien, wir fahren schon wieder durch San Pedro de Atacama durch und dann den Paso de Jama, der von 2500 Meter hoch geht ohne eine Kurve, dann ist man auf dem kleinen Stück Altiplano von Chile bis es auf den argentinischen Teil geht. Die Grenze nach Argentinien ist sehr gemütlich und es geht ohne Besonderheiten voran.

Es geht dann ruck zuck vom Altiplano bzw. der Hochebene runter und es kommen plötzlich Kakteen zum Vorschein und auf einmal fahren wir wieder durch Gegenden mit Wäldern. Wir entscheiden uns nicht die Umfahrung nach Salta zu fahren sondern die kürzere Strecke „Routa 9“ was auch eine gute Entscheidung war.

Ruta 9

Nach einer Zeit kommen wir an einer Polizeikontrolle vorbei, die uns durch lassen und uns sagen jetzt wird die Straße enger – ja 4 Meter maximale Breite aber dafür gut geteert. Es geht durch ein schönes Gebiet – ein kleiner Regenwald und hügelig, was die Straße sehr kurvig macht. Als wir an einem See vorbeikommen und es auch schon etwas später ist beschließen wir mal zu schauen, ob wir nicht eine Straße runter kommen. Der See schaut aus als hätte er Finger und ist komplett verlassen kaum jemand ist dort.

Ja, wir finden einen Weg runter, nachdem diverse Wege schon komplett zu gewachsen waren, fahren wir ihn einfach runter. Erst ist er schön steinig zwar eng und auch schon gut zugewachsen bis auf das letzte Stück dort gibt es eine Überraschung für uns. Am letzten Stück wird es richtig matschig und wir rutschen mehr rum als das wir fahren. Das wird lustig am nächsten Tag wieder hoch zu kommen.

Flo beschließt mal mit dem Spaten und der Machete den Weg etwas zu präparieren für den nächsten Tag und so machen wir uns an die Arbeit und werden zu Straßenarbeitern – zum Glück ist es nur eine kurze Strecke und unter dem Schlamm befinden sich Steine und so ist es nicht so schwer die Straße zu befestigen. Der Flo entschließt sich mit der Machete mal den Weg etwas aus zu dünnen, damit der Ducato die Äste nicht mehr abbekommt.

Siehe da am nächsten Tag kommen wir ohne ein Problem die Strecke rauf und fahren nach Salta weiter. In Salta stellen wir uns am Balneario (Schwimmbad) mit Campingplatz hin. Das Schwimmbad bzw. der Pool ist riesengroß und macht mehr den Anschein von einem Baggersee von der Größe ist aber sauber. Dort treffen wir Ilse und Wolfgang, die wir schon in Caraz und Cusco getroffen haben.

Salta

Da uns in Chile der Ölwechsel zu teuer war, machen wir ihn in Argentinien genau genommen in Salta, welcher auch nicht gerade billig war, denn wir wollen natürlich Marken-Öl und nicht irgendeines. Dort fragen wir nach einem Ersatzteileladen (ItalFrance) für Fiat und fahren auch gleich dort hin und siehe da wir bekommen gleich das Teil was wir haben wollen – die Kurbelwellenentlüftung, da diese wohl etwas undicht ist bzw. die Dichtung nicht mehr die neueste ist. Da die sich so gut auskannten und sofort wussten was wir wollten, kauften wir gleich bei der Gelegenheit die Domlager und die Wälzlager für die Federbeine, was normale Verschleißteile sind.

So baute Flo die Federbeine am Campingplatz aus um dann mit dem Taxi zur Werkstatt zu fahren, da zum Wechsel eine Federspanner nötig ist.

Am Tag darauf schauten wir uns noch Salta an auch wenn es an dem Tag regnete. So wurde Ilse und Wolfgang vom Regen von der Ruta 9 vertrieben und kamen noch mal zurück und so grillten wir zusammen am nächsten Tag.

 

Ruta 40

Die berühmte Ruta 40 zieht sich einmal durch ganz Argentinien von Nord nach Süd oder auch anders herum. Wir wollten nach Cafayate fahren und so beschlossen wir statt direkt, über die Ruta 40 zu fahren, die in den ca. 120 km ungeteert ist.

Der Teil den wir fuhren geht von 3000 Meter los und ist das Tal vom höchsten Weinanbaugebiet der Welt und das zweit größte von Argentinien nach Mendoza. Die Straße schlängelt sich das doch recht breite Tal entlang zwischen Kakteen, Feldern und auch mal nur einfach Sandstrecken und Steine durch.

Hätten wir im Vorhinein gewusst, dass die Strecke so schlecht ist und das Wellblech so extrem ist – schlimmer als auf der Lagunenroute – wären wir die Strecke umfahren. Da die Strecke so kurvig ist kann man nicht mit höherer Geschwindigkeit über die Wellen drüber gleiten.

Cafayate

Angekommen in Cafayate wollten wir natürlich eine Weingutbesichtigung machen mit Verkostung. Das angefahrene Weingut hatte aber leider an diesen Tag zu und so suchten wir ein anderes: Piattelli, was im Nachhinein auch eine gute Entscheidung war.

Das Piattelli Weingut hat nicht nur hier in Cafayate Weinreben sondern auch in Mendoza und so durften wir dann am Schluss Querverkosten von 8 verschiedenen Weinen. In diesem hochgelegenen Weingut werden im Jahr ca. 950.000 Liter Wein gekältert. Der Wein in der Höhe bekommt mehr Sonne ab und die Trauben bekommen durch den starken Temperaturunterschied von ca. 20 °C in 24h eine dickere Schale, so hat der Wein einen intensiveren Geschmack.

Bei der Verkostung lernten wir Argentinier kennen aus Buenos Aires, die uns zu sich auf ein Asado einluden, wenn wir in Buenos Aires sind.

Nun fuhren wir über den Paso San Francisco wieder nach Chile.

Paso San Francisco

Der Paso San Francisco geht mal wieder auf 4700 Meter hoch. Dazu fahren wir erst mal ein gutes Stück nach Süden um dann wieder nach Norden zu fahren um die Berge etwas zu umfahren. Es geht stetig aber doch gemächlich bergauf. Die Landschaft verändert sich wieder so und es schaut ähnlich aus wie auf der Lagunenroute oder auch auf der Seite von San Petro de Atacama – mit den vielen Vulkanen.

Der einzige Unterschied ist, dass wir weiter runter noch Schnee sehen als weiter im Norden.

Oben an der argentinischen Grenze angekommen werden wir vom Grenzer persönlich begrüßt und er stellt sich mit seinem Namen vor und schüttelt uns die Hand. Er erzählt uns, dass die Chilenen einfach beschlossen haben den Pass zu zu machen und so können wir nicht durch fahren und müssen bis zum nächsten Tag warten, da haben sie wieder auf.

Es sind 100 km vom argentinischen Grenzposten bis zum Chilenischen dazwischen ist nicht viel außer ein paar Refugios für die Bergsteiger, denn dort ist der zweithöchste Berg von den Anden Ojos del Salado.

So beschließen wir einfach vor der Grenze auf 4200 Meter zu übernachten und am nächsten Tag sie zu queren. Da wir alle Eier hart gekocht haben und die Alina noch Plätzchen machen wollte und dazu rohe Eier nötig sind, fragten wir den Grenzer ob er nicht für uns eines hat und er meinte natürlich und brachte uns gleich zwei. So machte Alina Vanillekipferl und brachte den Grenzer als Dank ein paar, der sich sehr freute.

Am nächsten Tag geht es dann weiter nach Chile bis zur Grenze war die Straße gut geteert nun ab dem Grenzpfosten fing der Schotter auf chilenischer Seite an genau so wie in Bolivien. An der chilenischen Grenze war nichts los und die Suche nach Früchten war auch sehr handzahm.

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