TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Cordillera Huayhuash

Anreise zur Cordillera Huayhuash

Nach einer Übernachtung im Nirgendwo ging es weiter zur dem besagten Cordillera Teil. Nach einer Zeit mussten wir die gute Straße verlassen und es ging los mit der Schotterpiste. Das Wetter war nicht gerade das Beste, denn es regnete ab und an mal. Wir fuhren an einem Sonntag rein, an welchem auch noch große Wahl in Peru war, aber zu unserem Erstaunen war auf den Straßen, wir waren ja Abseits, sehr wenig los.

Wir stellten fest, dass wir etwas zu wenig Bargeld dabei hatten und so schauten wir in jedem Ort, ob es nicht hier einen Geldautomat gab. Im ersten gab es zwar eine Bank aber keinen Automaten und so fuhren wir weiter und hofften, dass wir im Nächsten einen finden können, denn beim letzten Tanken mussten wir bar bezahlen, denn der Kartenleser ging nicht.

Auf dem Weg zum letzten Ort bevor es in die kleinere Straße ging, wurden wir von der Polizei angehalten, was am Sonntag normal ist. Wir stellen immer gleich klar, dass wir aus Deutschland sind und unser Auto auch und so schaut er nur auf die Dokumente, auch wenn er nichts versteht und gibt sie uns und bekommen nur noch eine Information, dass es nur noch 20 Minuten zu dem nächsten Ort ist und die Straße gut ist. In diesem Ort finden wir dann auch einen Geldautomaten. So kann nichts mehr schief gehen bevor wir in die tiefe Pampa fahren.

Erst ist die Straße auf den Berg hoch sehr gut und noch geteert nachdem wir den Ort verließen, oben an einer Kurve beschließen wir eine Mittagspause zu machen und stellten mit Schrecken fest, dass die Handbremse nicht funktioniert. So schaut der Flo schnell nach was los ist und es hat sich nur das Bremsseil ausgehakt und somit keine große Sache und dies wird nach dem Mittagessen erledigt.

Danach geht es weiter in die Berge rein und wir sehen schon dunkle Wolken aufziehen. Nach einer Zeit endet leider auch die gute Straße und die Wolken beginnen sich zu entladen und der Ducato macht eine kleine Schlammschlacht auf der Straße. Die Straße wird kleiner und zieht sich in ein Tal hinein, welches etwas enger wird. Erst denken wir da hinten hat es Schnee aber es kann ja nicht sein, dass nur ein Teil mit Schnee bedeckt ist. Als wir dort ankommen sehen wir, dass es wirklich weiß bedeckt ist, es ist Hagel und dadurch ist die Straße voll bedeckt und wird erst richtig matschig. Zum Glück haben wir gute Reifen und auch noch dazu Matsch + Schnee und die besten Voraussetzungen weiter zu fahren. Wir denken lieber nicht an die Peruaner, die oft mit komplett abgefahrenen Reifen so eine Straße fahren.

Wir kommen trotz mit Schneematsch bedeckter Straße die engen Kurven hoch, auch wenn uns mal ein PKW entgegen kommt mit der beliebten Hupe wird er zum stehen bleiben angehalten, und hier in Peru muss man einfach fahren, gerade wenn man so einen steilen Berg hoch fährt.

Verspeerte Straße

Nach einer Zeit wird die Straße enger und der Schneematsch war nur auf ein kleines Gebiet begrenzt – zum Glück. Irgendwann kommen uns Peruaner entgegen, die nur uns entgegen werfen „No pasear“ (kein Durchkommen), wir denken uns, was soll das jetzt will uns jemand von der Straße verjagen.

Nach einer geraumen Fahrzeit sehen wir auch was das heißt, es liegt über die Straße ein Baum, dieser wurde einfach gefällt und dort liegen gelassen. Es gibt zwar eine Rampe hoch und runter aber wir wollen es nicht machen, denn wir haben doch einen langen Radstand und wollen jetzt wegen dem Mist nichts kaputt machen. So gibt es nur eine Möglichkeit – raus mit der Machete und Säge – jetzt wird Baum zerlegt. Neben uns warten auf der anderen Seite auch Peruaner, die meinen ja ne Motorsäge wäre doch was, aber wir fahren doch nicht wegen einer Motorsäge los, das bekommen wir auch so hin.

So begannen wir den Baum eine Seite durch zu trennen und die andere vom Stamm zu lösen. Dazu sollte man noch sagen, dass es sich hier nicht um Balsaholz gehandelt hat sondern um richtig hartes Holz und so dauerte auch der Fortschritt eine Zeit. Da wir zu wenige Leute waren um den Baum zu bewegen holten wir unsere Langhebelratschen raus mit denen man 5 Tonnen bewegen kann und begonnen den Baum vom Stamm zu trennen. Nach einer Zeit kamen noch andere Peruaner sogar mit einer Axt um den Baum komplett zu trennen.

Als der Baum endlich durch war, haben sich auch mehrere Peruaner angesammelt und die dann halfen den Baum gemeinsam von der Straße zu befördern. Somit war die Straße grundlegend wieder frei für jegliche Fahrzeuge, ohne über die abenteuerliche Anhäufung von Steinen etc zu fahren – auf der eh die Hälfte der Fahrzeuge aufsaßen.

So nun konnte es weiter gehen zum Ausgangsort auf 3800 Meter. Es war ein kleiner Ort bevor es in das Tal rein ging zur Corrdilera Hyurush. Das Tal bis dort hin war sehr dicht besiedelt.

Huayhuash

Da Alina einen Schnupfen hatte, blieb sie im Bett und Flo ging etwas raus. Im Ort war einiges los, am Tag davor war die Wahl und heute wurde wohl das Ergebnis gefeiert. Flo unterhielt sich mit ein und den anderen Leuten, die sich auf dem Platz in der Nähe vom Ducato befanden.

Am nächsten Tag geht es der Alina immer noch nicht besser um eine Wanderung zu unternehmen zu den Lagunen. Als es am Abend bei uns ständig klopfte und eine Frau dort stand, wir machten endlich auf um zu schauen was sie denn will. Zu unserem Erstaunen wollte Sie von uns jeweils 40 Soles für den Eintritt in den Park. So diskutierten wir, dass es erstens zu eeuer ist für einen nicht Nationalpark und wir waren nicht in dem Park, aber wenn wir rein gehen, dann können wir es zahlen aber erst beim Eintritt nicht hier im Voraus. Wer sagt auch, dass nicht der nächste wieder Geld haben will. Sie wollte einfach nicht verstehen, dass wir nicht hier einfach pauschal zahlen, noch dazu wissen wir ja nicht ob wir rein gehen. Irgendwann geht sie und droht uns sie kommt mit dem Präsidenten.

Am Abend lernten wir noch ein peruanisches Pärchen kennen, dass an der Schule dort arbeitet kennen und dieses meinte auch es ist einfach zu viel Geld.

In der Früh (ca. 6 Uhr) des nächsten Tages wollten wir los gehen nur leider sahen wir vor schrecken, dass der Himmel voller Wolken war und es gab auch ein paar Tropfen zu spüren. Nun so fiel auch unser Ausflug ins Wasser. So packten wir unser Zeug ein und machten uns für den Rückkehr bereit.

Bevor wir fertig waren kam die Frau wieder diesmal mit Verstärkung und wir erzählten die Story ihm nochmal und so war alles klar und fragten uns nur noch wohin wir wollten. Dem Flo haben Einwohner erzählt, im Nachbartal gibt es Banos Thermales (Heiße Bäder), die frei sind. Als wir es ihnen sagten, sagte er, ja das kostet auch was. So war die Antwort klar, dass wir da nicht hinfahren und machten es trotzdem, denn wir wollten den Bauer, denn der Flo kennengelernt hat besuchen und bei ihm einen selbstgemachten Käse kaufen.

Das taten wir auch, die Thermalquelle fanden wir auch aber das Wasser war so dermaßen heiß, dass man nicht hinein gehen konnte. Anschließend fuhren wir das Tal weiter und suchten den Bauer und fanden ihn auch und kauften einen Laib Käse bei ihm ab. Hier ist ein Laib Käse ca. 1 Kg schwer. Wir erzählten, dass es hier so teuer ist der Park und er meinte ja ist viel zu teuer und die Peruaner hier sind schlechte Leute zu den anderen …

Verlassen der Cordillera Huayhuash

Nun ging es weiter auf den Schotter Piste, Alina fand eine Abkürzung und wir mussten nicht zurück fahren zu einem Ort und so probierten wir die Straße aus. Zu unserem Erstaunen war sie sogar sehr gut und schon fast so gut wie einer Teerstraße. Wir kamen an einer nach der anderen Lagune vorbei auch wenn die Straße zum Teil mal 1-1,5 Spurig war. Es ging immer näher an die Mine heran, die auf ca. 4800 Meter lag.

Es ging steil hinauf zur Mine (was auch immer sie hier abbauten), neben dem imposanten Gletscher. Oben angekommen fing es dann an zu regnen und in Schnee über zu gehen, was uns gerade noch gefehlt hat. So beeilten wir uns durch das Minengelände mit den vielen rumfahrenden LKWs durch zu fahren.

So ging es eine längere Zeit auf 4700 Meter entlang und es kamen uns oft LKWs entgegen, so das wir sogar rückwärts fahren mussten, damit sie vorbei kommen konnten – auf der einen Seite ging es natürlich den Berg runter.

So fuhren wir den Berg runter und, da die Zeit schon fortgeschrirtten war suchten wir im Tal ein Übernachtungsplatz vor dem Gletscher Massiv.

Am nächsten Tag ging es noch ein paar Kilometer auf dem Schotter weiter bis dann endlich der Teer kam. Nur leider war die Straße zum Teil kaputt bzw. war sie vom Fluss weggespült oder vom Berg überschüttet geworden und so gab es einige schlechte Schotter Strecken dabei.

Auf dem Weg gingen wir noch in ein Banos Thermals, das etwas nach Eisen roch und diesmal ging das Einlassen des Wassers mal schneller.

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