TUX on Tour - Entdeckung von Südamerika

Eine Reise durch Südamerika mit dem WoMo

Provinz San Juan

Uspallata

Wir wurden von Alex, den wir in El Chalten kennengelernt haben und dem der Flo schon seine Heizung für die Höhe tauglich gemacht hatte, gefragt, ob wir einem seiner Freunde helfen können, der hat ein Problem mit seiner Heizung trotz Höhenkit.

So wurde ein Telefonat mit Andrea einen Italiener, der auch mit dem Ducato auf der Reise in den Norden ist wie der Alex, geführt. Es stellte sich bei dem Telefonat raus, das die Heizung komplett verrußt ist und zerlegt und gereinigt gehört. Dies ist trotz Höhenkit passiert. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Höhenkits, die von den beiden deutschen namhaften Herstellern und von Autoterm angeboten werden, eher das Verrußen bewirken und die Verbrennung negativ beeinflussen, wenn sie über 3000 Meter über Null heizen soll.

Wir haben auch zwei Dieselheizungen eine Luft und eine Wasser und wir haben sie so eingestellt, dass sie in der Höhe bis 5000 Meter ohne Probleme funktionierten und nicht rußten. Hier wird es noch einen Artikel zu geben, da ich schon so viele Heizungen verschiedener Hersteller repariert habe und Gas-Heizungen sind in der Höhe auch nicht unbedingt besser geeignet – je nach Variante.

In Uspallata trafen wir Miriam mit ihren Freund, zwei Spanier, die beide Schweizerdeutsch konnten, denn ihre Webasto Heizung funktionierte auch nicht mehr und hatte nicht mal paar Stunden heizen auf dem Zeiger. Nach dem Zerlegen und Säubern stellte sich raus, dass sich von der Steuerungsplatine ein paar Leiterbahnen aufgelöst haben und der Antriebsmotor kaputt gegangen ist. Das Ganze wäre aber auch nicht passiert, wenn sie nicht mit ihrem LT 40 4×4 in Uruguay auf dem Strand gefahren wären und dann die Flut das Auto geflutet hätte, somit jetzt kein Verschulden der Höhe oder einer Firma wobei die Platine komplett dicht war und kein Wasser eingedrungen ist.

Parque Nacional Leoncito

Nach dem Reperaturtag ging es dann weiter zu unserem eigentlichen Ziel den Park Leoncito, davor gab es mal wieder 40 km Schotterpiste. Angekommen am Park ging es auf den Park eigenen Campingplatz, der komplett kostenlos ist und sogar heiße Duschen anbietet. Auf dem Campingplatz treffen wir dann auf zwei Schweizer aus der Gegend von Bern mit einem Mercedes und einer selbst gebauten Kabine Uli und Susanne.

Da es schönes Wetter hatte und auch sehr warm war, setzten wir uns raus und so kamen wir ins Gespräch und verstanden uns recht gut und so kam es, dass wir uns am Abend nach dem Essen zusammen setzen. Es stellte sich raus, dass seine Heizung, eine Autoterm Planar, nicht mehr funktionierte und nur noch Rauchzeichen von sich gibt und die beiden waren nicht über 2500 Meter. Das ganze Problem gibt es erst seitdem sie das Höhenkit verbaut hatten. Nach unseren Beobachtungen sind die ganzen sogenannten Höhenkits noch nie von den Firmen in realen Bedingungen ausgetestet worden und nur in der Klimakammer getestet worden.

So bot Flo dem Uli an, dass wir die Heizung am nächsten Tag doch anschauen können und der Flo besorgte sich gleich die Diagnosesoftware und die Verdrahtung dafür.

Als wir am nächsten Tag aufstanden, war es weit unter Null Grad und es schneite etwas und die hohen Berge waren schön weis bedeckt. So begannen wir die Arbeiten an der Heizung und am Schluss musste doch die Heizung ausgebaut werden, was der Uli eigentlich nicht wollte und lieber die neue Heizung außer Betrieb setzen wollte. Es stellte sich raus, dass der Brenner komplett verrußt war und so auch keine Brennluft mehr durch konnte. So wurde die Heizung bei minus Graden und im Freien zerlegt und gereinigt und anschließend lief sie wieder ganz normal aber ohne dem Höhenkit – mit diesem gab es Rauchwolken.

Am nächsten Tag machten wir eine Wanderung und Susanne kam mit uns mit auf den Aussichtsberg. Hier in der Gegend soll es angeblich noch Pumas geben – bis jetzt wollte sich noch keiner uns zeigen.

Cerro 7 Colores

Nach dem Ausflug fuhren wir gemeinsam ein paar Kilometer weiter zum Cerro Siete Colores. Dort standen wir zwischen den ausgewaschenen Sandsteinbergen, die ein paar Farben aufwiesen und hauptsächlich rotem Sandstein. Dort beschlossen wir dann zusammen zu Grillen.

Nachdem der Uli etwas krank wurde, blieben wir hier noch eine weitere Nacht bevor wir weiter fuhren zum Ausgangspunkt vom Pass Agua Negra, denn die beiden wollten den Pass fahren, aber es gab keine zuverlässige Aussage, ob der Pass zu ist oder nicht.

Am Ausgangspunkt vom Pass wurde von den Polizisten gegrillt, da es Sonntag war aber leider war der Pass zu und man konnte nur ein Stück noch rein fahren. Der Pass geht rüber nach Chile und ist über 4700 Meter hoch.

Nationalpark Ischigualasto

So übernachteten wir ein Stück oben und fuhren am nächsten Tag weiter zum Nationalpark Ischigualasto, denn wir dann noch besuchten. Durch den Park kann man nur im Konvoi fahren mit einem Ranger. Leider hatten wir Pech und die Rangerin war sehr unfreundlich und wollte nur durch den Park hetzen, denn danach hatte sie Feierabend, aber wir fuhren ihr einfach zu langsam und sie schaute nicht mal ob alle Leute eingestiegen waren.

In diesem Park, wurden sehr viele Dinosaurier und auch noch vor der Dinosaurierzeit Fossilien gefunden und es gibt sehr viele Gesteine und Reste aus unserer Vorzeit zu finden. Das ganze kann man auch als Wüste bezeichnen, denn es regnet, wenn überhaupt, 10 mm pro Jahr.

Anschließend fuhren wir weiter aus dem Park raus, um uns einen Platz für die Nacht zu suchen und wir fanden auch einen und es wurden Crepes von der Susanne gemacht. In der Gegend in der wir Standen gab es sehr viele Quarzsteine.

Wir beschlossen noch eine weitere Nacht zu bleiben, da es dem Uli nicht gut ging und unsere Freunde aus Santa Fe uns schrieben, dass Daniel von der Arbeit doch noch länger weg ist, und beschlossen hier Pizza zu machen auf der tollen Platte auf dem Cobe Grill, über den der Uli gerne drüber fahren würde, weil er einfach nicht heiß wird und so hatten wir auch unsere Startschwierigkeiten, da das Feuer nicht heiß genug war.

Gedenkstätte Difunta Correra

Auf der Fahrt zu einem Engelsflügel aus Dünen übernachteten wir noch im Nirgendwo. Da es keine Kohle zu kaufen gibt für den Grill sondern nur Holz, je nach Gegend bevorzugen die Argentinier Kohle oder Holz zum Grillen (Parillia) und in dieser Gegend bevorzugen sie Holz zum Grillen und so machten wir es wie die Argentinier und machten uns die Grillstelle aus Steinen und feuerten mit Holz an.

Am nächsten Tag ging es weiter zu dem Engelsflügel und bevor es überhaupt zur Abzweigung ging gibt es erst mal eine Fruchtkontrolle im Land und Desinfektion – wir würden es eher Züchtung von Resistenzen nennen. Denn man zahlt Geld, wir 35 Pesos, für 3 Düsen, die einen Ministrahl von unten gegen das Auto sprenkeln und nicht verstäuben. Der Uli zahlte für sein 30 cm längeres Auto 100 Pesos für die Desinfektion – natürlich hatten wir alle keine Früchte dabei – es macht keinen Sinn die Fruchtkontrollen und das ständige Wegschmeißen von Früchten. Chile und Argentinien sind Weltmeister von Wegschmeißen von Lebensmittel durch ihre sogenannte Sicherheit.

An der Abzweigung zu den Dünen ist die Gedenkstätte der Difunta Correra. Es handelte sich um eine Alleinreisende, die mit ihrem Kind verdurstet ist und so ist es die Schutzpatronin für die Reisenden und es werden deswegen auch Wasserflaschen an den Straßen bei den Gedenkstätten deponiert.

Anschließend ging es hoch auf die Düne und wir ließen wieder ordentlich Luft aus den Reifen, denn die Düne ist natürlich aus Sand und so fuhr erst der Uli hoch und dann kamen wir und der Ducato machte es ganz gut und fräste sich auf die Düne rauf, dank der dicken AllTerrain Reifen.

Es änderten sich die Bedingungen mit Daniel und so entschlossen wir uns gleich zu ihnen zu fahren um sie zu besuchen und so fuhren wir am nächsten Morgen los und verabschiedeten uns von Uli und Susanne und hoffentlich treffen wir uns wieder, denn die beiden sind sehr unkompliziert und es hatte viel Spaß gemacht zusammen zu reisen.

So machten wir uns auf die Fahrt nach Cordoba um dann weiter nach Santa Fe zu fahren.

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